Süße Speisen sind keine Alternative zu gesunder Ernährung.

Warum habe ich Süßhunger?

Erwischen Sie sich auch häufig bei einem selbst erlernten unerwünschtem Verhalten? Naschen Sie zu viel? Gehen zu spät ins Bett, treiben zu wenig Sport oder haben schieben zu viele Dinge immer wieder auf…? Wie häufig macht man sich selbst fertig und denkt, nun habe ich schon wieder nicht widerstehen können und Wein statt Wasser bestellt. Die eigene Bewertung einer solchen schlechten „Angewohnheit“ gleicht eher einer inneren Entwertung.

Ein erster guter Schritt für eine Veränderung ist es, die Wertung aus dem unerwünschten Verhalten zu nehmen. Denn hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht!
 
Welches Gefühl steckt hinter meinem Süßhunger?
 
Horchen Sie in sich hinein! Welches Gefühl steht genau hinter meinem überzogenen Süßhunger? Wie geht es mir, wenn ich spät abends noch zum Schrank gehe und die Packung Gummibärchen aufesse? Bin ich vielleicht müde, einsam, gelangweilt, unterzuckert, traurig oder möchte mich für etwas Tolles belohnen? Es liegt nicht an ihrer Willensschwäche oder an einem schlechten Plan, wenn sie etwas (noch) nicht ändern können!  Solange sie von ihren schlechten Angewohnheiten profitieren, haben sie unbewusst gar kein Interesse, etwas zu ändern!

Die Frage ist eher, wie sie auch anders mit dem negativen Gefühl bzw. mit der Konsequenz auf die auslösende Sinnesempfindung umgehen möchten.

Wer jemals in einer traurigen Gemütsverfassung Schokolade oder ein Glas Wein als tröstend empfand, hat in seinem Kopf Synapse A einer Nervenfaser mit Synapse B einer anderen Nervenfaser verbunden. Ob es sich um eine eigene Erfahrung (die schmelzende Süße in meinem Mund beruhigt mich) oder ob es sich um einen Glaubenssatz handelt (Serotonin in der Schokolade hebt die Stimmung) ist unerheblich.
Je häufiger diese Handlung vorgenommen wird, desto dicker werden die Nervenfaser zwischen den Synapsen A und B. Es bildet sich eine regelrechte Datenautobahn zwischen diesen Nervenfasern. Die Gewohnheit hat sich verfestigt.
Wenn Sie es, wie oben beschrieben geschafft haben, das Gefühl und die damit verbundene positive Absicht ihres unerwünschten Verhaltens zu entlarven, sind Sie definitiv auf dem richtigen Weg …
… wie das Beispiel eines berufstätigen 63jährigen Ingenieur zeigt, der zu mir in die Praxis kam. Sein Ziel: abnehmen und sich gesünder ernähren. Er aß morgens immer ein Wurstbrötchen und trank jeden Abend drei Flaschen Bier (á 0,5 Liter). Das, so meinte er, „könne“ er nicht ändern.  Nachdem ich ihn über die wahrscheinliche Prognose seines ungünstigen Verhaltens aufgeklärt habe, wie eine weitere Gewichtszunahme, Untergang des Lebergewebes verbunden mit Müdigkeit, Blutzuckerschwankungen mit Heißhungerattacken usw., erkannte er die langfristige negative Konsequenz seines Verhaltens. Ich habe mit ihm in kleinen Schritten „verhandelt“, was für Veränderungen für ihn möglich sind. So sind wir z.B. die Abläufe im Einzelnen durchgegangen, wie leckere Gurkenscheiben seinen Teller erreichen (Gurke kaufen, zu Hause mit heißem Wasser abwaschen, morgens aus dem Kühlschrank nehmen und fünf dickere Scheiben schräg abschneiden….essen) Was sich hier etwas lächerlich anhört, ist das Herunterbrechen kleinster Handlungen, um etwas Neues entstehen zu lassen!
Das Bier stellt für ihn eine Belohnung und das Einläuten des Feierabends dar. Das kühle Blonde aus dem Kühlschrank zu nehmen, an dem die Wasserperlen herunterlaufen und das Zischen, wenn der Deckel geöffnet wird….wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen?!
Er konnte den Kreislauf (nach Hause kommen, Kühlschrank öffnen…) unterbrechen, in dem er erst ein kaltes Glas Wasser getrunken und danach das erste Bier weggezischt hat. Das half sofort, die Menge auf die Hälfte zu reduzieren.  Nach drei Wochen stellten sich erste Erfolge ein, die er immer weiter ausbauen konnte. Heute trinkt er nur noch am Wochenende in der Gesellschaft Bier, isst morgens auch gerne Müsli und geht mit seinem Sohn joggen.  Er hat durch sein neues Verhalten aufgehört, seine Ernährung als eine Diät anzusehen, sondern betrachtet es als eine Veränderung des Lebensstils. Ein toller und nachhaltiger Weg!

 

"Meine Taschen sind nie gleich!"
"Es sind immer Unikate."
Previous slide
Next slide
Rezept für selbstgemachte Limonade

REZEPT

Selbstgemachte Limonade

(1 Liter)
(Vorteil: mit natürlichen Zutaten und den Zuckergehalt kann man selbst bestimmen!)

SO GEHTS:

In einem viertel Liter Wasser etwa 30 – 50 g Zucker kurz aufkochen, bis es sich aufgelöst hat. Ein ¾ Liter kaltes Wasser (oder Eiswürfel zugeben, wenn es schnell gehen soll) und den Saft von zwei Zitronen oder Limetten (ca. 200 ml) zugeben. Als Variation pürieren Sie 400 g Erdbeeren zusammen mit einigen Minzblättern und geben weniger Wasser zu.  Auch Tee aus Zitronenverbene lässt sich sehr gut als Limonade zubereiten!
Mit Minzblättern oder Zitronenmelisse anrichten.