von Sabrina Petersen:
2021 ist schon über die Hälfte rum. Zeit für ein Zwischenfazit!
Beim Blick auf den Kalender kann ich es kaum fassen. Die Sommerferien sind vorbei und es dauert nur noch wenige Wochen, dann finden wir die ersten Weihnachtsplätzchen in den Geschäften. Die zweite Jahreshälfte fühlt sich für mich immer etwas kürzer und noch etwas voller gepackt an, als die erste. Mein Ziel ist es auch dieses Jahr wieder, möglichst Mitte November alles geregelt zu haben, was ich noch machen wollte, um dann die Vorweihnachtszeit „in Ruhe und besinnlich“ zu genießen. Nicht immer klappte das in der Vergangenheit so wie gewünscht und der Jahresendspurt wurde doch nochmal richtig stressig.
Das bringt mich zur Überlegung: The same procedure as last year?
Also gut, während meine Füße noch im Sommersand stecken, begebe ich mich gedanklich an das Ende von 2021, zu Weihnachten, Silvester und dem klassischen Jahresresümee. Worauf will ich blicken wenn die Zeit gekommen ist? Dann wird mir klar, dass dieses Jahr mein persönlicher Wechsel der Zeiten gar nicht im Dezember stattfindet und alle Listen und Vorhaben nun mit einem Fragezeichen versehen sind. In wenigen Tagen wird unsere Tochter zur Welt kommen und dann ändert sich eine Menge. Denn dann beginnt eine völlig neue und unberechenbare Zeitrechnung.
Umstände ändern sich ständig. Passen die Wünsche und Ziele vom Jahresanfang noch?
Ich checke kurz, was ich von meiner Vorsätzeliste erledigt habe und was noch offen ist. Dann versuche ich nochmal zu beleuchten, was mir jetzt noch wirklich wichtig ist und die Liste wird um weitere Punkte gekürzt, andere werden hinzugefügt.
Unsere Lebensumstände ändern sich und mit ihnen auch meine Bedürfnisse. Ich will gar nicht mehr alles von dem, was ich vor einem Jahr noch wollte. Vor allem möchte ich mich viel weniger festlegen. Ich weiß ja noch gar nicht wie das Leben mit einem Baby werden wird. Was ich recht sicher weiß ist, dass ich für mich und uns Raum brauchen werde und Zeit. Die werde ich glücklicherweise haben und dieses Wissen tut mir jetzt schon gut. Das ist momentan erstmal alles, was ich mir für die nächsten Monate wünsche und wirklich brauchen werde.
Prioritäten helfen dabei klarer zu sehen
Auf meiner Liste stehen nun ganz andere Punkte als sonst. Es ist fast nichts mehr dabei, was ich kaufen oder beauftragen oder im klassischen Sinn abarbeiten kann. Wenn ich meiner aktualisierten Liste einen Titel geben sollte wäre es so etwas wie: „Entschleunigung leben“.
Ich notiere zum Beispiel als To-Do „Weniger von allem“ machen, auch weniger planen und überhaupt mal weniger wollen und mit weniger auskommen. Ich denke, ich brauche für den Rest von 2021 lieber ein bisschen mehr Raum und Zeit zum Atmen, Schweigen, Zuhören und Beobachten, zum Innehalten, bewusstem Wahrnehmen und Genießen als eine Aufstellung von Aufgaben.
In den nächsten Monaten werde ich unterscheiden zwischen dringend und wichtig. Und dann kümmere ich mich um die wirklich wichtigen Dinge. Mal schauen, wie viele dringende Angelegenheiten sich in Luft auflösen.
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