Hitze-Tipps: Schatten und Siesta

Hitze überstehen wie die Südeuropäer
Sonne aussperren, Schatten suchen und Siesta: Bei Hitze verhält man sich am besten wie die Menschen am Mittelmeer, rät Michael Fink, Vizepräsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.
«Wo die Sonne drauf scheint, Rollläden runter. Da wo Schatten ist, Rollläden hoch, Fenster auf, damit Luft rein kommt», erläutert der Hausarzt aus Gebhardshain im Westerwald. Es komme auf «innere und äußere Kühlung» an. Bis zu 38 Grad werden am Wochenende in Deutschland erwartet.
Eimer Wasser als Schwimmbad-Ersatz
Weil die Plätze zur Abkühlung im Schwimmbad wegen der Corona-Regeln rar sind, könne auch ein Eimer Wasser für die Füße oder ein nasser Lappen dazu beitragen, den Kreislauf zu stabilisieren und sich abzukühlen, empfiehlt Fink.
Außerdem ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. «Pi mal Daumen zwei Liter pro Tag trinken», sagt der Mediziner. Am besten sei Mineralwasser, weil durch die schweißtreibende Hitze viele Mineralien verloren gingen.
Bei Arbeit in der Hitze ständig trinken
Vor allem ältere Menschen, denen das Durstgefühl fehle, müssten zum Trinken animiert werden, mahnt der Sanitätsrat. Wer bei der Hitze aber etwa im Straßenbau arbeite oder einem ähnlichen Beruf nachgehe, könne gar nicht so viel trinken, wie die Sonne scheint. «Ständig trinken!», lautet daher die Empfehlung.
Zu wenig Flüssigkeit könne zu einem Absinken des Blutdrucks führen, erklärt Fink. «Das kann wiederum zum Kreislaufkollaps führen bis hin zur Bewusstlosigkeit.» Daher: «Wenn es vor den Augen flimmert, schnell hinsetzen oder besser hinlegen und Beine hoch.»
Vorsicht vor der prallen Sonne
Vor allem an jüngere Menschen appelliert der Hausarzt: In der prallen Sonne zu liegen, könne riskant sein. Besonders bei niedrigem Blutdruck könne der Kreislauf beim Aufstehen zusammenklappen.
Fink warnte vor Sport in der Bullenhitze am Mittag. Etwas Bewegung oder ein Lauf frühmorgens, spätabends oder im Wald und Schatten sei jedoch möglich – bei ausreichendem Wasservorrat.
Viele seiner Patienten erkälteten sich derzeit durch die Klimaanlage im Auto, erzählt Fink. Dieses zu lüften sei wichtig, ein Schal oder ein Tuch vor der Brust könnten vor einer Erkältung schützen.
Mainz (dpa/tmn)
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