Was hilft gegen "Pandemie-Pfunde"?
Wahrscheinlich haben die meisten von uns schon den Fluch und Segen vom Homeoffice erlebt.
Durch die Schließung der Kantinen und der zusätzlichen Anforderung, die eigene oder auch noch die Vollverpflegung für die Familie übernehmen zu müssen, ließen bei vielen die Pfunde nach oben schnellen. Die Gründe liegen auf der Hand. Bewegungsmangel, Wegfall von Strukturen, die Nähe zum Kühlschrank und ungesunde Lebensmittelauswahl begünstigen eine Covid-Plauze.
Doch jeder Krise gibt es auch etwas Positives abzugewinnen. Wir haben eine neue Art der Arbeit kennengelernt, können uns die Zeiten meist selbst einteilen, erleben neben dem Stress im Homeschooling auch „Qualitiy-Time“ in der Familie. Sehr viele haben das Kochen und Backen wieder für sich entdeckt und ernähren sich dadurch gesünder.
Was hilft gegen die „Pandemie-Pfunde“?
Holen Sie sich Ihre Struktur wieder zurück. Drei regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig, damit die Mahlzeit auch als solches wieder wahrgenommen wird. Die Mahlzeit immer am selben Ess-Patz einnehmen – natürlich ohne Fernseher! Trennen Sie Arbeits- und Essplatz und machen Sie eine bewusste Pause. Ich wiederhole mich gerne: alles was Sie zwischendurch essen, ist eine Mahlzeit.
Verbannen Sie kalorienreiche Snacks!
Am besten erst gar nicht die verführerischen Leckereien im Haus haben. Was nicht da ist, kann auch nicht gegessen werden. Dabei hilft es ungemein, wenn Sie satt mit einer Einkaufsliste ausgestattet, einkaufen gehen.
Gemüse, Gemüse, Gemüse ist das Wundermittel für eine vitamin- und spurenelementreiche, ballaststoffreiche, energiearme, abwechslungsreiche und gesunde Kost. Gemüse enthält viele sekundäre Pflanzenstoffe, die das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken sowie vor bestimmten Krebsarten schützen können.
Übrigens stärken Gemüse und auch Obst das Mikrobiom im Darm.
Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen einer Darmfehlbesiedlung und zahlreichen Krankheiten auf. Auch die Schwere einer Covid 19 Erkrankung wird mit einem gestörten Mikrobiom in Zusammenhang gebracht. Eine einseitige Ernährung und die gerade notwendigen Hygieneschutzmaßnahmen lassen unser Mikrobiom verarmen. Förderlich für eine gesunde Darmflora ist pauschal eine vegetarische Ernährung mit wenig Zucker und Weizenmehl. Sehr hilfreich sind hier auch fermentierte Lebensmittel wie Sauermilchprodukte (Joghurt und Kefir), fermentiertes Gemüse oder Kombucha. Das alles lässt sich auch sehr einfach selbst herstellen und macht zudem noch Spaß. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe!
Über die Autorin
Praxis für Ernährungsberatung,
Ernährungstherapie und
Homöopathie
Heikendorf
Tel. 0162-8 04 48 66
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